In Wyoming bekam ich den Hinweis….

Vielleicht habt ihr euch gefragt, warum ich neu den Namen „Wildland Horsemanship“ trage (früher Mirjam-Horsecoach). Mit der neuen Website wollte ich auch einen starken neuen Namen und ich habe lange überlegt, wie meine Firma denn heissen soll…was passt zu mir und meiner Arbeit? Auf der Ranch möchte ich ha auch eine Trainerausbildung anbieten. Wenn jemand Co-Trainer von mir wird, soll auch der Name toll sein 🙂 (Co-TrainerIn XY Wildland Horsemanship). Klingt doch super, oder? Aber einen passenden Namen zu finden ist gar nicht so einfach… ich musste bis nach Wyoming reisen, um den Hinweis zu erhalten:

Im Juni 2022 war ich, zusammen mit Silvia Wölk und Peter van der Gugten, einen Monat mit den Pferden in der Wildnis unterwegs. Ich ritt dort einen Mustang namens Kiowa. Ich habe ihn vorher nicht gekannt und dementsprechend waren wir zu Beginn auch noch kein Team. Er buckelte, wenn wir schneller gingen als langsamer Trab. Nicht weil er mich abwerfen wollte…..ihn störte das Gepäck in dieser höheren Energiestufe. Dabei benötigt es einen enormen Zusammenhalt, wenn man in schwierigem Gelände den ganzen Tag zusammen unterwegs ist. Wir kannten uns halt einfach noch nicht…

Kennt ihr das Buch „der kleine Prinz“ von Saint-Exupéry? Der kleine Prinz trifft darin auf einen Fuchs und er möchte dessen Freundschaft.. Doch der Fuchs erwidert „wenn du einen Freund haben willst, dann zähme mich. Zähmen heisst nichts anderes als sich vertraut machen, sich annähern, sich kennenlernen. Zähmen ist der Weg des Verstehens, der Erkenntnis“. Der Fuchs meinte auch, dass sich die Leute dafür keine Zeit mehr nehmen würden, sie würden sich die Dinge einfach fertig kaufen…

Täglich verbrachten Kiowa und ich Stunden zusammen…wir waren den ganzen Tag in der Wildnis unterwegs, meisterten etliche Hindernisse, schlechtes Wetter…ich sass Abends in seiner eingezäunten Wiese…war einfach da…verlangte nichts…nahm mir Zeit. Das erste was ich morgens machte, war zu ihm zu gehen…..Ich erklärte ihm unterwegs das Gepäck und dass er, auch in einer höheren Energiestufe, keine Angst davor haben muss. Erst nach rund 3 Wochen konnten wir galoppieren und er buckelte auch nicht mehr. Der Trick hiess Geduld, ein elementares Verständnis für das Problem (keine Vermenschlichung!). Ausserdem musste ich stets von meinem Erfolg überzeugt sein und durfte mich weder einschüchtern lassen, noch die Geduld verlieren. Bis wir ein unschlagbares Team wurden….im WILDLAND.

Die Definition von Wildland ist  im Internet folgende:
Land, das für die Bewirtschaftung durch den Menschen ungeeignet ist oder nicht verändert wurde; ein Naturgebiet.

Wildland-Horsemanship steht für

Liebe

Einen respektvollen Umgang unter uns Menschen, wie auch zu den
Pferden. Jeder soll sich gehört, gesehen und respektiert fühlen.

Ausbildung

Für eine klare, faire, pferdegerechte und solide Ausbildung, damit man am Ende als starkes Team jede Hürde sicher meistern kann!!

Resilienz

Widerstandsfähigkeit, Regenerationsfähigkeit und Wachstum. Resilienz gleicht einer Weide, die sich zwar im Sturm biegt aber trotzdem fest verwurzelt bleibt.

Wildheit

Lebensfreude und Wildheit von Pferd und Mensch
erhalten/erlangen. Spass und etwas Verrücktheit gehören einfach dazu:-)

Um dies zu erreichen, braucht es sehr viel gemeinsame Ausbildung, so dass du Trainer für dein eigenes Pferd wirst. Stell dir folgendes vor: Ein Feldweibel kann zwar seinen Untergebenen beibringen auf Kommando Fussball zu spielen, aber nie im Leben würde diese Mannschaft eine andere schlagen, die aus Freude an der Sache zusammen spielt und in der jeder die Wünsche des anderen respektiert.

Wie gefällt dir der Name Wildland Horsemanship?