Trainerin für Horsemanship: Mirjam Dunkel

Kennst du das Gefühl, wenn du und dein Pferd mental fest miteinander verbunden seid? Wenn du nicht nur Reiterin oder Reiter bist, sondern ihr beide ein Pferde-Mensch-Paar? Genau diesen Umgang mit deinem Pferd möchte ich dir beibringen. Darum habe ich Wildland Horsemanship, «The Positive Way of Horsetraining», ins Leben gerufen.

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Teamwork ist das A und O.

Bilde eine Beziehung zu deinem Pferd auf. Das ist der erste Schritt und zugleich meine Philosophie. Stimmt eure Beziehung, ist auch die weitere Ausbildung viel einfacher und dauerhafter. Im Training werden ihr ein Team. Ihr müsst Vertrauen aufbauen und euch verstehen. So kommt ihr beide weiter.

Kleines Mädchen, grosse Pferde.

Mit drei Geschwistern bin ich in Meiringen aufgewachsen – mitten in den Schweizer Alpen und umgeben von Tieren. Wir hielten Hühner, Hasen, eine Katze und einen Hund, mit denen ich jede freie Minute erbrachte. Jedes Mal, wenn die Nachbarin mit ihrem Pferd an unserem Haus vorbeiritt, rannte ich hin und durfte es streicheln. Als ich sechs Jahre alt war, ermöglichten mir meine Eltern erste Reitstunden. Dabei sah ich oft, dass Reitschulpferde angebunden in Boxen gehalten wurden und kein schönes Leben hatten. Sie taten mir leid. Meine Liebe zu Pferden wuchs, und Jahr für Jahr wünschte ich mir ein eigenes. Doch leider stand zu Weihnachten nie eine Stute, ein Hengst oder ein Wallach unter unserem Baum.

Die Pferderanch in den USA.

Mit 17 Jahren kam ein Wendepunkt in meinem Leben. In Arizona durfte ich bei einem Pferdetrainer mithelfen. Dort lernte ich, wie man verschiedene Pferde ausbildet. Einige Tiere, die bei uns ankamen, waren traumatisiert – eines hatte sogar ein eingewachsenes Halfter. Vielen sah man die Hilflosigkeit an. Aber mit unserer Hilfe ging es ihnen langsam besser. Und wenn sie das Gröbste hinter sich hatten, spürte ich grosse Dankbarkeit und echtes Vertrauen. Das ist es, was mich tief berührt und was letztlich zählt.

Nobody is perfect, wir alle machen Fehler. Auch darum hinterfragte ich laufend mein Training. Nach und nach wurde ich besser. Immer wieder aber kamen auch neue Pferde, die nicht auf mein System ansprachen. Ich blieb dran und lernte dazu. Mittlerweile bin ich dem Ruf meines Herzens gefolgt und unzählige Male zur Ranch zurückgekehrt. So konnte ich im Laufe der Jahre mehrere Pferde ausbilden – junge wie traumatisierte.

«Blutschi», mein erstes Pferd, kostete 3 $.

«You need your own horse. You waste your time, if you don’t work with horses», sagten mir 2011 die Ranchbesitzer Twister und Sandy Heller. Ich durfte mir eines ihrer Pferde aussuchen. Und da ich kein Geld hatte, überliessen sie mir «Blutschi» für symbolische drei Dollar!
Dies ist unsere Geschichte:

Auch beim Reiten hat man nie ausgelernt.

Jederzeit darf ich Neues lernen. Vorausgesetzt, ich bleibe Anfängerin auf meinem Niveau.

Darum interessiere ich mich für viele Arten von Ausbildungen, die weltweit verschiedene Trainer anbieten. So absolvierte ich unter anderem das Co-Trainerprogramm bei Pro-Ride in Deutschland. Zudem gewann ich Schweizer Turniere in Freiheitsdressur und wurde für diverse Projekte angefragt, zum Beispiel für Filme oder Pferdemessen. Ausserdem war ich Mitbegründerin der Delfin-Horsetraining GmbH, die auf ein positives Pferdetraining setzt. Meine Spezialität ist die mentale Zufriedenheit von Pferden: Macht der Kopf mit, folgt auch der Körper. Ein vielseitig gut trainiertes Pferd bringt alles mit, um langfristig gesund zu bleiben. Und so lernte und lerne ich noch immer auch von Manolo Oliva und Jeannette Jenny aus Portugal.

Da gibt es noch etwas …

Unglaublich gerne bin ich in der Natur unterwegs – möglichst weit weg von jeglicher Zivilisation. So habe ich bereits mehrmals nicht ein Pferd gesattelt, sondern meinen Rucksack gepackt und bin losgezogen in die Wildnis.

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